Finnegan Events
Christoph Rehak
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Rund um den St. Patrick’s Day erleben Sie mit uns in Irland oder bei Ihrer eigenen Veranstaltung die Energie und Aufregungen, an diesem besonderen Tag. Wir färben die Welt für einen Tag grün!
Jedes Jahr am St. Patrick’s Day am 17. März präsentieren irische Gemeinden, Kommunen und Anhänger der irischen Kultur auf der ganzen Welt ihren irischen Stolz durch eine Vielzahl von Events und vereinen die Welt, um diese berühmte irische Spektakel gemeinsam zu erleben.
Das St. Patrick’s Festival kehrt nicht nur auf spektakuläre Weise auf die Straßen Dublins zurück. Die größte Parade aller Zeiten sowie einer Reihe von Veranstaltungen im Festival Viertel sowie auch in der ganzen Stadt finden vom 16. bis 19. März statt.
In Armagh feiert das Home of St. Patrick Festival die eigentlichen Wurzeln des Heiligen St. Patrick in Nordirland mit einem sagenhaften Online-Programm bestehend aus Kultur, Comedy, Musik und irischem Tanz.
Egal wo auf der Welt Sie sind – ziehen Sie sich am St. Patrick’s Day etwas grünes an und bringen Sie Stimmung und Feierlaune mit: Irland lässt Ihr Herz höherschlagen!
Der St. Patrick’s Day, der jedes Jahr am 17. März gefeiert wird, ist ein Festtag, der auf der ganzen Welt bekannt ist und vor allem für seine lebhaften Paraden, das Tragen von grüner Kleidung und den Verzehr von irischem Bier in geselliger Atmosphäre steht. Doch was genau steckt hinter diesem traditionsreichen Feiertag? Um den Ursprung und die heutige Bedeutung des St. Patrick’s Day besser zu verstehen, muss man sich sowohl mit der Figur des heiligen Patrick, als auch mit der irischen Kultur und den Bräuchen vertraut machen.
St. Patrick, oder Pádraig auf Irisch, ist der Schutzpatron Irlands und die zentrale Figur des Festes. Über sein Leben ist erstaunlich wenig mit Sicherheit bekannt, doch zahlreiche Legenden und Überlieferungen ranken sich um ihn. Geboren wurde Patrick vermutlich um das Jahr 385 n. Chr. in Britannien, damals noch Teil des Römischen Reiches. Im Alter von 16 Jahren wurde er von irischen Piraten entführt und als Sklave nach Irland gebracht, wo er sechs Jahre lang in der Wildnis arbeitete, bevor ihm die Flucht gelang. In dieser Zeit fand Patrick zu einem tiefen christlichen Glauben, der sein späteres Leben prägte.
Nach seiner Flucht kehrte Patrick zunächst nach Britannien zurück, empfing eine religiöse Ausbildung und wurde Priester. Wenige Jahre später entschloss er sich jedoch, nach Irland zurückzukehren, um das Christentum unter den heidnischen Iren zu verbreiten. Hier beginnt die Legende von St. Patrick als Missionar und Bischof. Es wird ihm nachgesagt, dass er durch seine charismatischen Predigten und Wunder zahlreiche Menschen zum christlichen Glauben bekehrte. Eine der bekanntesten Legenden besagt, dass Patrick das dreiblättrige Kleeblatt (Shamrock) benutzte, um den Iren die Dreifaltigkeit – Gottvater, Sohn und Heiliger Geist – zu erklären.
Eine weitere weitverbreitete Legende behauptet, dass Patrick Irland von allen Schlangen befreit habe, obwohl die Existenz von Schlangen auf der Insel in Frage gestellt wird. Wahrscheinlicher ist, dass diese Erzählung symbolisch zu verstehen ist, denn Schlangen galten in der christlichen Symbolik als Zeichen des Bösen und der Sünde. Die „Vertreibung der Schlangen“ könnte daher ein Bild für den Triumph des Christentums über die heidnischen Glaubensvorstellungen sein.
Patrick starb am 17. März, vermutlich im Jahr 461 n. Chr., und dieser Tag wurde später als Gedenktag zu seinen Ehren festgelegt.
St. Patrick’s Day wurde ursprünglich als religiöser Feiertag ins Leben gerufen, um das Andenken an den Heiligen zu ehren. Im Jahr 1631 erklärte die katholische Kirche den 17. März offiziell als Feiertag. Lange Zeit war der Tag eher von besinnlichen Feierlichkeiten geprägt, bei denen das Gedenken an den Heiligen im Vordergrund stand. In Irland wurde der Tag durch den Besuch der Messe, Gebete und Fasten begangen.
Im 18. und 19. Jahrhundert, als viele Iren aufgrund von Hungersnot, Armut und politischer Unterdrückung aus ihrer Heimat auswanderten, insbesondere nach Amerika, verbreitete sich der St. Patrick’s Day auch in anderen Teilen der Welt. Die irische Diaspora spielte eine wesentliche Rolle bei der Transformation des Feiertages. Vor allem in den Vereinigten Staaten entwickelte sich der St. Patrick’s Day zu einem Symbol des irischen Stolzes und der Identität.
In Amerika begann man bereits im 18. Jahrhundert, den Tag mit Paraden und Festen zu feiern. Die erste dokumentierte Parade fand 1737 in Boston statt, gefolgt von New York im Jahr 1762. Diese Paraden wurden zum Ausdruck irischer Gemeinschaft und Zusammengehörigkeit in einer Zeit, in der viele irische Einwanderer in den USA mit Vorurteilen und Diskriminierung konfrontiert waren. Der Feiertag entwickelte sich zu einem festen Bestandteil der amerikanisch-irischen Kultur und gewann über die Jahre immer mehr an Bedeutung.
Heute wird der St. Patrick’s Day weltweit gefeiert, sowohl von Menschen irischer Abstammung als auch von Menschen, die einfach Freude an den Festlichkeiten haben. Zu den bekanntesten Städten, in denen große Paraden und Feiern stattfinden, gehören New York, Boston, Chicago, Dublin und Sydney. In diesen Städten sind die St. Patrick’s Day Paraden oft beeindruckende Veranstaltungen mit Musik, Tanzgruppen, geschmückten Wagen und einer überwältigenden Masse von Menschen in grüner Kleidung.
Grün ist die dominierende Farbe dieses Tages und symbolisiert die grüne Insel Irland sowie das dreiblättrige Kleeblatt, das oft als inoffizielles Symbol des Feiertages verwendet wird. Der Brauch, an diesem Tag grüne Kleidung zu tragen oder sich sogar grün anzumalen, hat sich im Laufe der Zeit entwickelt und ist heute ein unverzichtbarer Teil der Feierlichkeiten. In Chicago wird beispielsweise der Chicago River anlässlich des St. Patrick’s Day grün eingefärbt – ein Spektakel, das jedes Jahr Tausende von Menschen anzieht.
Auch das Trinken von Bier, insbesondere von irischen Sorten wie Guinness, spielt eine zentrale Rolle. In vielen Städten öffnen Pubs und Restaurants ihre Türen für feuchtfröhliche Feierlichkeiten, die oft bis tief in die Nacht dauern. Obwohl der exzessive Alkoholkonsum nicht unbedingt dem ursprünglichen religiösen Charakter des Festes entspricht, ist er in den modernen Feierlichkeiten stark verwurzelt.
Trotz der lauten und bunten Feierlichkeiten ist der St. Patrick’s Day für viele Iren nach wie vor ein religiöser Feiertag. In Irland wird der Tag oft mit einem Besuch der Messe begonnen, in der das Leben des heiligen Patrick und seine Verdienste für das Christentum in Irland gefeiert werden. Auch das Gedenken an die irische Kultur, Sprache und Traditionen ist für viele Menschen wichtig.
In vielen irischen Schulen und Gemeinschaften gibt es am St. Patrick’s Day Veranstaltungen, bei denen traditionelle irische Tänze (Stepptanz) aufgeführt, Gedichte vorgetragen und Musik gespielt wird. Die irische Folkmusik, oft begleitet von Instrumenten wie der Geige, dem Akkordeon oder der Tin Whistle, ist ein zentraler Bestandteil vieler Feiern.
Ein weiteres wichtiges Symbol des Tages ist das Essen. Am St. Patrick’s Day wird oft traditionelles irisches Essen serviert, wie Corned Beef mit Kohl, Irish Stew (ein Eintopf mit Lammfleisch, Kartoffeln und Gemüse) oder Soda Bread, ein irisches Brot, das ohne Hefe gebacken wird.
Der St. Patrick’s Day wird heute in vielen Ländern gefeiert, die keine unmittelbare Verbindung zu Irland haben. In Deutschland zum Beispiel werden in Städten wie München und Berlin Paraden und Feste organisiert. Auch in Japan, Russland und sogar in Argentinien hat der Tag inzwischen Anhänger gefunden, oft im Zusammenhang mit irischen Pubs und deren internationalen Netzwerken.
Ein besonders eindrucksvolles Beispiel für die weltweite Popularität des St. Patrick’s Day ist die sogenannte „Global Greening“ Kampagne, bei der berühmte Gebäude und Monumente auf der ganzen Welt in grünes Licht getaucht werden. Vom Empire State Building in New York über die Oper in Sydney bis hin zu den Pyramiden von Gizeh erstrahlen viele weltbekannte Sehenswürdigkeiten am 17. März in der symbolträchtigen Farbe Irlands.
Trotz der Freude, die der St. Patrick’s Day den Menschen auf der ganzen Welt bringt, gibt es auch kritische Stimmen. Einige argumentieren, dass der ursprüngliche religiöse Charakter des Tages durch den übermäßigen Alkoholkonsum und die Kommerzialisierung verloren gegangen ist. Besonders in den USA und anderen Ländern außerhalb Irlands wird der Feiertag oft mehr als Party und weniger als Gelegenheit zum Nachdenken über die irische Geschichte und Kultur wahrgenommen.
Manche kritisieren auch, dass der irische Stolz, der an diesem Tag gefeiert wird, oft auf Stereotypen beruht, wie dem Bild des trinkfreudigen Iren, was dem eigentlichen Wesen der irischen Kultur nicht gerecht wird.
Der St. Patrick’s Day ist ein einzigartiger Feiertag, der tief in der Geschichte Irlands verwurzelt ist, sich aber im Laufe der Jahrhunderte zu einem weltweiten Ereignis entwickelt hat. Von religiösen Gedenkfeiern bis hin zu bunten Paraden und rauschenden Festen – der 17. März bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten, das Erbe und die Kultur Irlands zu würdigen. Auch wenn der Feiertag mittlerweile stark kommerzialisiert ist und sich in vielerlei Hinsicht vom ursprünglichen religiösen Kontext entfernt hat, bleibt er doch ein wichtiger Ausdruck von Identität und Gemeinschaft für die irische Diaspora und alle, die sich mit Irland verbunden fühlen.