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Über den richtigen Zeitpunkt, um den Bund fürs Leben zu schließen, mussten sich die Iren nicht lange den Kopf zerbrechen. Folgender Reim sagt voraus, was die verschiedenen Monate der irischen Hochzeit für die Zukunft des Paares verheißen. So kann (fast) nichts mehr schieflaufen.
“Marry when the year is new, always loving, kind, and true.
When February birds do mate, you may wed, nor dread your fate.
If you wed when March winds blow, joy and sorrow both you will know.
Marry in April when you can, joy for maiden and for man.
Marry in the month of May; you will surely rue the day.
Marry when June roses blow, over land and sea you’ll go.”
Den Bund fürs Leben schließen, hat in der keltischen Tradition eine ganz eigene Bedeutung. Um die Handgelenke zweier Menschen, die es miteinander versuchen wollten, wurde ein Band gewunden. Von nun an konnte sich das Paar in der Zweisamkeit für den Lauf eines Jahres versuchen. Stellte das Paar innerhalb des Jahres fest, dass es den Bund nicht eingehen wollte, konnten sie sich ohne Konsequenzen wieder voneinander trennen und mit einem anderen ihr Glück erneut versuchen. Im Mittelalter wurde dieser Brauch, genannt tying the knot, Teil der formellen Hochzeitszeremonie. Bis heute findet sich dieser Brauch in modernen, irischen Hochzeits-Zeremonien als Teil des Gottesdienstes oder in freien Zeremonien.
Nicht nur auf der Grünen Insel steht das Hufeisen für Glück und Erfolg. Es ist aber eine ausgesprochen irische Hochzeitstradition, dass die Braut zumindest in früheren Zeiten, ein Hufeisen auf ihrem Gang zum Altar bei sich trug. Nach der Hochzeit erhielt dieses Hufeisen im gemeinsamen Heim des Paares einen Ehrenplatz. Es versprach, sofern richtig herum, also mit der Öffnung nach oben angebracht, Glück für das gemeinsame Leben und gesunden Nachwuchs. Auch heute noch ist das Hufeisen wichtiger Bestandteil der irischen Hochzeit, wenngleich etwas dezenter. Anstatt eines waschechten Hufeisens tragen irische Bräute kleine Silber- oder Keramik-Anhänger in Hufeisenform mit sich.
Das magische Taschentuch aus Leinen trug die Braut bei ihrer Hochzeit bei sich. Danach verwahrte sie das Taschentuch sorgsam auf, um daraus für den erstgeborenen Sohn eine Taufhaube zu nähen. Aus dieser Taufhaube wurde wiederum das magische Taschentuch für die nächste Generation und so fort. Ob auch erstgeborenen Töchtern die Ehre zuteilwurde, mit dem Taschentuch ihrer Mutter getauft zu werden, ist leider nicht überliefert.
Wer eine irische Hochzeit besucht, wird in der Hochzeitsdekoration oft kleine Glöckchen oder Glocken finden. Den Ursprung hat dieses Deko-Element aus der Zeit, als der katholische Glaube in Irland nicht gelebt werden durfte und auch katholische Trauungen unter Strafe gestellt waren. Um dennoch Glocken läuten zu lassen, die den Teufel vom Brautpaar fernhalten sollten, läuteten die Iren eben nicht die imposanten Kirchenglocken, sondern handlichere Varianten.
Die Iren sind bekannt für ihre poetische Sprache. Auch die typischen Trinksprüche, die eine irische Hochzeit begleiten, zeugen davon:
Let the road rise to meet you
May the wind be always at your back
May the sun shine warm upon your face
and the rain fall soft upon your fields
And until we meet again my friend
May God hold you in the palm of his hand
Die an die irische Hochzeit anschließenden Flitterwochen oder zu Englisch der Honeymoon hat eine besondere Bedeutung. In Irland war es nach der Hochzeit üblich, einen Monat lang gemeinsam (natürlich in Maßen) Honigwein zu trinken. Das sollte die Männlichkeit des Mannes und die Fruchtbarkeit der Frau fördern. So hoffte man, schneller für gesunden Nachwuchs zu sorgen. Noch heute ist es Tradition, nach der Hochzeit einen Schluck Met, also Honigwein zu trinken.
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